Einst regional entstanden und gewachsen (18 Jhdt.), erlangten die Pustertaler, im Volksmund auch Schecken oder Sprinzen genannt, überregionale Bedeutung. Zur Zeit der K.u.K. Monarchie wurden die „Pustertaler“ bezüglich Milch und Fleisch als die beste Rinderrasse im Alpengebiet bezeichnet und ihr Ruf reichte sogar bis in die ehemalige kaiserlich-königliche Residenzstadt Wien.
Politische Geschehnisse und wirtschaftliche Veränderungen führten jedoch im Laufe der Zeit dazu, dass diese einst begehrte Nutztierrasse nach und nach zurückgedrängt wurde.
Eine günstige Fügung wollte es jedoch, dass diese Rinderrasse nicht ausstarb und als Kulturgut erhalten blieb. Den heutzutage gesicherten Bestand der Rasse verdanken wir dem Engagement weniger passionierter Züchter.